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Restyling einer Website – wann und wie?

Blog
Veröffentlicht von Incomedia in Webdesign · Dienstag 30 Apr 2019
Sie besitzen eine Website, die seit einigen Jahren online ist und im Großen und Ganzen sind Sie damit zufrieden.
... oder vielleicht doch nicht?

Vielleicht ist sie nicht ganz so ansprechend, wie eine andere Website, die Sie gerade vor ein paar Tagen gesehen haben und die Ihnen so gut gefiel? Vielleicht denken Sie gerade darüber nach, dass Sie vielleicht das Registrierungsformular mehr in den Vordergrund rücken könnten, um mehr Anmeldungen zu erhalten, oder das eine oder andere Produktfoto zu aktualisieren, um Ihre Umsätze zu steigern?

Kurz, haben Sie das Gefühl, dass es irgendetwas gibt, das anders und besser sein könnte? Dann ist wahrscheinlich der Zeitpunkt gekommen, über ein Restyling nachzudenken.

Wann sollte ich meine Website restylen?

Mögen Sie Tests? Denken Sie an Ihre Website und beantworten Sie die folgenden Fragen.

Los geht‘s!

  1. Betrachten Sie Ihre Homepage, als würden Sie sie zum ersten Mal sehen. Gefällt Sie Ihnen noch?
  2. Lesen Sie aufmerksam die Texte auf Ihren Seiten. Sind die Informationen noch korrekt und aktuell?
  3. Denken Sie an eine Information, nach der ein Besucher auf Ihrer Website suchen könnte. Ist der Pfad zur Information direkt und leicht verständlich?
  4. Öffnen Sie Ihre Website am Smartphone und versuchen Sie, zu navigieren. Funktioniert alles korrekt?
  5. Denken Sie an die Ziele Ihrer Website. Sie möchten etwas verkaufen, Kontakte knüpfen, sich präsentieren ... ist die Website effizient für diesen Zweck?

Wenn Sie alle Fragen objektiv und ehrlich mit „Ja“ beantwortet haben, herzlichen Glückwunsch! Ihre Website ist perfekt. Halten Sie sie auf dem neuesten Stand und sie wird Ihnen viel Genugtuung bringen.

Wenn Sie hingegen Fragen eher zweifelnd oder gar mit „Nein“ beantwortet haben, ist es Zeit: Ihre Website braucht ein Restyling.

Wie sollte ich meine Website restylen?

Sicher ... Der Satz „die Website muss erneuert werden“ jagt vielen etwas Angst ein. Dann kommen sie mit der Ausrede daher, das sei zu zeitaufwändig oder zu teuer und reden sich lieber ein, dass die Website schon noch okay ist, wie sie ist. Sie ändern nichts und merken nicht, dass sie sich damit selbst schaden.

Aber das Restyling einer Website kann viel einfacher sein als man denkt, alles was Sie brauchen, ist ein Plan und die richtigen Werkzeuge.

Lesen Sie hier acht Tipps, die Sie davon überzeugen werden, dass das Restyling Ihrer Website im Hinblick auf Zeit, Kosten und gewünschte Ergebnisse keineswegs ein unüberwindbarer Berg Arbeit ist.

Was macht die Konkurrenz?

Es geht nicht darum, Wettbewerber zu kopieren, sondern darum, zu verstehen, was sie tun, wie sie es tun und wie Sie sich davon abheben können, im Idealfall mit einem Mehrwert für Ihre Besucher.
 
Suchmaschinen folgen festen Logiken und Nutzer oft ihren Gewohnheiten. Wenn Sie also verstehen, welche Ihrer Wettbewerber bei Google und Besuchern beliebt sind und wie sie ihre Seiten aufgebaut haben, erhalten Sie wertvolle Anhaltspunkte, über die Sie nachdenken und die Sie für Ihre Seiten verwenden können.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Letztendlich muss Ihre Website nicht Ihnen, sondern Ihren Besuchern gefallen. Wenn Sie wissen, was Ihre Besucher schätzen und vor allem, welchen Bedarf sie haben, den Sie decken können, Bingo!

Anhand dieser Informationen wird Ihnen klar, was Sie kommunizieren sollten und wie. Ihre Botschaft wird weitaus überzeugender sein, wenn Sie nicht nur Ihre Produkte oder Dienste beschreiben, sondern Ihren Besuchern sagen, welche Vorteile ihnen Ihr Angebot bringt.

Bewerten Sie das Potenzial Ihrer alten Website

Werden Sie nicht übereifrig. Es ist nicht gesagt, dass alle Inhalte der alten Website weggeworfen oder verändert werden müssen. Wenn es Seiten gibt, die „funktionieren“, weil sie viele Besuche verzeichnen und Conversions bringen, also Nutzer zu den von Ihnen angestrebten Aktionen motivieren, sei es zum Registrieren, Kaufen u.a., überlegen Sie sich genau, ob es sich lohnt, sie zu verändern. Möglicherweise reicht es aus, sie nur ein wenig aufzupeppen, z.B. an eine neue Grafik anzupassen.

Bei der Bewertung hilft Ihnen Google Analytics. Wenn Sie den Dienst richtig konfiguriert haben, erhalten Sie wichtige Parameter, wie die Anzahl der Besucher, die Absprungrate oder die Ziele, auf deren Basis Sie entscheiden können, welche Seiten Sie behalten sollten und welche entfernt werden können.   

Arbeiten Sie an der Struktur

Ein guter, logischer Aufbau ist für den Erfolg Ihrer Website sehr wichtig, denn erstens wirkt er sich auf die Nutzererfahrung aus und zweitens begünstigt er die Positionierung in Suchmaschinen.

Wenn Sie Ihre Website korrekt strukturieren, werden nicht nur Ihre Besucher schnell die gewünschten Informationen finden, sondern Sie können sie auch zu den von Ihnen gewünschten Stellen leiten, wie zu den CtAs (Call to Action, also Schaltflächen / Links), die zur Conversion führen.  

Entwerfen Sie ein neues Design

Die Website ist Ihre, aber sie muss nicht nur Ihnen gefallen, sondern vor allem Ihren Nutzern. Was auch wichtig ist – eine Website sollte gut aussehen, aber vor allem muss sie funktionieren. Das heißt, die Ästhetik ist nützlich, aber nur solange, wie sie nicht das Erreichen Ihrer Ziele behindert.

Achten Sie daher bei dem Entwurf der Grafik für Ihre Seiten auf Folgendes:
  • Stellen Sie sich vor
    Wer Ihre Website besucht, sollte sofort sehen, wer Sie sind, was Sie tun, für wen und warum Sie es tun. Sie haben nur wenige Sekunden, um die Aufmerksamkeit der Besucher zu fesseln, andernfalls sind sie schnell wieder weg und zu anderen Seiten unterwegs.
  • Oberer Seitenbereich
    Dies ist der Bereich, der beim Öffnen der Seite zuerst ins Auge fällt. Gestalten Sie ihn daher ansprechend, machen Sie Ihre Besucher neugierig, damit sie Lust bekommen, weiterzulesen. Hier ist es vor allem wichtig, die Überschriften geschickt zu formulieren sowie hochwertige Bilder zu verwenden, die für das jeweilige Thema relevant sind.
  • Bilder
    Es liegt auf der Hand, dass Bilder bei einem Restyling eine wichtige Rolle spielen. Auf Bilder schauen Personen zuerst und sie lösen eine instinktive Reaktion aus – sie gefallen oder eben nicht.
    Sie benötigen daher hochwertige Fotos, die für Ihre Marke oder Ihr Thema relevant sind, Bilder, die eine Geschichte erzählen oder Emotionen wecken, am besten auf originelle Weise.
  • Schriftarten
    Die Wahl der Schriftarten wird oft unterschätzt, ist aber äußerst wichtig, denn die Schriften ergänzen das grafische Layout und beeinflussen die Lesbarkeit der Inhalte.
    In jüngster Zeit wird auf die Typografie großer Wert gelegt. Dabei müssen Sie allerdings nicht so originell wie möglich sein. Hier und da ein gewagter Schriftzug ist akzeptabel, aber für den Rest sollten Sie Schriften, Schriftgrößen und Schriftfarben bevorzugen, die das Lesen erleichtern.
  • CtA1
    Wie bereits erwähnt, sind CtA Aufrufe zum Handeln. Konkret sind sie Schaltflächen mit Aufschriften wie: „Kaufen“, „Anmelden“, „Fan auf Facebook werden“ usw.
    Auf gut strukturierten Seiten sind die CtAs die Punkte, zu denen die Aufmerksamkeit der Besucher geleitet wird. Daher müssen sie einwandfrei funktionieren. Seien Sie bei der Gestaltung Ihrer Buttons weder zu schüchtern noch aufdringlich. Besucher sollten die Schaltfläche klar erkennen, verstehen, wozu sie aufgefordert werden und sie möglichst anklicken.

Schreiben Sie neue Inhalte

Nur selten können alte Inhalte zu 100 Prozent übernommen werden, im Verlauf der Zeit ändert sich immer etwas.
Nutzen Sie die Gelegenheit des Restylings und überarbeiten Sie die Texte. Wenn möglich, beschränken Sie sich dabei nicht auf die Aktualisierung der Informationen, sondern arbeiten Sie auch an der Textqualität. Ein guter Text für das Web muss den Besuchern und Google gefallen. Er sollte korrekt, fließend formuliert und überzeugend sein, aber auch gut strukturiert und suchmaschinenoptimiert.    

Konfigurieren Sie die Website responsiv

Eigentlich ist es überflüssig, noch einmal zu wiederholen, wie wichtig es ist, dass eine Website nicht nur an Computerbildschirmen, sondern auch an Mobilgeräten einwandfrei dargestellt wird. Im Grunde gehen wir beim Surfen selbstverständlich davon aus.

Sollte Ihre Website noch nicht responsiv sein, ist das Restyling eine gute Gelegenheit, dies jetzt endlich anzugehen. Ebenso wie gute Texte und schöne Bilder gefallen mobil-optimierte Seiten allen, Besuchern ebenso wie Google. Warum sie also enttäuschen?    

Konfigurieren Sie die 301-Weiterleitung

Sie aktualisieren einige Seiten, entfernen andere, die nicht mehr benötigt werden, fügen wieder andere mit neuen Inhalten hinzu: so funktioniert das Restyling.

Die Seiten, die Sie entfernen, sollten jedoch nicht einfach verschwinden. Sie haben in den Augen der Suchmaschinen aufgrund ihres „Dienstalters“ einen gewissen Wert erworben, den Sie nicht einfach verschwenden sollten. Die Lösung sind 301-Weiterleitungen (Redirect 301).

Redirect 301 ist ein Befehl, mit dem Sie erreichen, dass der Server, auf dem Ihre Website gehostet ist, Besucher, die eine alte Webadresse eingeben, automatisch zu einer neuen Seite weiterleitet, die im Idealfall entsprechende Inhalte hat. So vermeiden Sie den Fehler 404 (Seite nicht gefunden), Google freut sich ebenfalls und Ihre Website büßt keinen organischen Traffic ein.

Schlussbemerkung

Mein Chef sagt immer: „Wer stehen bleibt, ist verloren.“ Wie wahr, vor allem im Web, wo sich alles tagtäglich verändert, angetrieben von technologischer Innovation und den wechselnden Modeerscheinungen.

Da versteht es sich von selbst, dass eine Website nicht unverändert bleiben darf. Sie muss sich weiterentwickeln, sich den Veränderungen anpassen, nicht nur in Bezug auf die Identität und die Ziele der Person oder des Unternehmens, die sie repräsentiert, sondern auch im Hinblick auf die Anforderungen und Erwartungen des Publikums, an das sie sich wendet.

Das Restyling einer Website sollte daher nicht als Hindernis empfunden werden, das es zu überwinden gilt, sondern vielmehr als Chance, die Gelegenheit zur Reflektion zu nutzen, den aktuellen Status zu ermitteln und mit frischem Schwung neu durchzustarten.


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