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So gestalten Sie eine Produktseite mit WOW-Effekt

Blog
Veröffentlicht von Incomedia in Onlineshops · Freitag 21 Feb 2020
Vor vielen Jahren fragte mich unser Vertriebsleiter: „Weißt du, was noch schlimmer ist als ein schlechtes Produkt?“ Und auf meinen fragenden Blick hin beantwortete er seine Frage selbst: „Ein gutes Produkt zu haben, das aber nicht zu kommunizieren.“

Das ist einer der häufigsten Fehler im e-Commerce. Da wird ein Template ausgewählt, auf den Nutzerkomfort geachtet, aber dann fehlt eine präzise, überzeugende Produktbeschreibung. Die Inhalte der Produktseiten sagen wenig aus, sind oft kopiert und manchmal sogar mit Software schlecht übersetzt.

Wie solche Produktseiten auf einen potenziellen Kunden wirken müssen, kann man sich leicht vorstellen – er wird wenig Lust haben, den Kauf abzuschließen.

Produktseiten eines Onlineshops sind der wichtigste Faktor für die Conversion. Unterschätzen Sie ihre Bedeutung nicht, wenn Sie Ihre Zeit und Ihre Investitionen nicht verschwenden möchten.

Folgen Sie der Best Practice, die wir hier zusammengestellt haben, und erstellen Sie wirksame Produktseiten, die nicht nur alle Fragen Ihrer potenziellen Käufer beantworten, sondern sie auch überzeugen und motivieren, auf „Kaufen“ zu klicken.

In diesem Artikel lesen Sie:
  • Was ist eine Produktseite und warum ist sie so wichtig?
  • Anatomie einer Produktseite – das darf nicht fehlen
    • Titel
    • Produktfotos und Galerie
    • Kurzbeschreibung, technisches Datenblatt und ausführliche Beschreibung
    • Varianten, Mengen und Preise
    • Schaltfläche „In den Warenkorb“
    • Testimonials, Bewertungen und Rezensionen
    • Ergänzende Produkte
    • Buttons für soziale Netzwerke
  • Produktseiten, die überzeugen: Tipps für wirksames Copywriting
    • Setzen Sie auf die Originalinhalte
    • Verwenden Sie hochwertige Übersetzungen
    • Wählen Sie die Formulierungen und den Sprachstil sorgfältig
    • Geben Sie mögliche Antworten im Voraus
    • Sprechen Sie nicht über die Produkte, sondern über deren Nutzen
    • Lassen Sie Raum für Emotionen
  • Produktseiten, die funktionieren: Tipps für hohen Nutzerkomfort
    • Organisieren Sie die Informationen Above the Fold und Below the Fold
    • Vermeiden Sie erdrückende „Textwände“
    • Wählen Sie den CtA sorgfältig
  • Produktseiten für Onlineshops: Tipps für die Suchmaschinenoptimierung
    • Sicherheit, Schnelligkeit, responsive Design
    • Überschrift, Titel und Beschreibung
    • Bilder
    • Strukturierte Daten und Rich Snippet

Was ist eine Produktseite und warum ist sie so wichtig?

Im Allgemeinen haben alle Onlineshops, unabhängig von ihrer Warenkategorie, eine relativ einfache hierarchische Struktur mit einer Homepage, Seiten für Kategorien für eine Vorauswahl und schließlich den Produktseiten.



Die Produktseite enthält die Beschreibung eines angebotenen Artikels. Wie Sie wahrscheinlich schon selbst festgestellt haben, sind diese Seiten meistens nach dem gleichen Standard aufgebaut, mit Text, Bildern und manchmal Videos. Sie sollen den Besucher über das Produkt informieren und ihn zum Kauf anregen.

Die Produktseite ist die letzte Seite, die der Nutzer vor der Kaufentscheidung sieht und genau deshalb spielt sie eine so wichtige Rolle. Gestalten Sie sie korrekt und mit Sorgfalt, um Ihre Umsätze steigen zu sehen.   

Ein Tipp: Betrachten Sie jede Produktseite wie eine separate Landingpage: Überlassen Sie nichts dem Zufall und durchdenken Sie jedes Detail, informieren Sie umfassend, aber auch überzeugend. Sie werden sehen, dass sich der Aufwand lohnt.

Anatomie einer Produktseite – das darf nicht fehlen

Denken Sie an Einkäufe in einem Geschäft: Je freundlicher und überzeugender Ihnen die Verkäuferin ein Produkt erklärt, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie ihr glauben und das Produkt kaufen. Bei einer unfreundlichen und abweisend wirkenden Verkäuferin hingegen werden Sie das Geschäft lieber schnell verlassen und woanders einkaufen.

Online gibt es keine Verkäuferinnen und deren Aufgabe übernimmt die Produktseite, aber die Mechanismen, die sie auslösen, sind dieselben. Je besser eine Produktseite gestaltet ist, desto wahrscheinlicher werden Kunden kaufen.

Aber welche sind nun konkret die Elemente, die auf einer Produktseite nicht fehlen dürfen? Verschaffen wir uns einen Überblick.



Titel

Ein Titel hat die Aufgabe, den Besucher willkommen zu heißen und zu informieren. In Onlineshops entspricht der Titel in der Regel dem Namen des angebotenen Produkts oder Dienstes. Er ist ein wichtiges Element. Versuchen Sie daher, Schlüsselwörter in den Titel aufzunehmen, die Nutzer bei der Suche nach dem Produkt wahrscheinlich verwenden, vermeiden Sie Details wie Marke, Farbe usw. und fassen Sie sich kurz.  

Produktfotos und Galerie

Bilder bieten den großen Vorteil, dass sie sofort die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen. Achten Sie auf hohe Bildqualität und fügen Sie so viele ein, wie nötig sind, um das Produkt aus allen Perspektiven darzustellen. Es ist unwahrscheinlich, dass jemand ein Produkt kauft, das er weder ansehen noch berühren kann.

Und noch ein Extratipp: Um auch die skeptischen Besucher zu überzeugen, ergänzen Sie die Bildergalerie durch ein Video.

Kurzbeschreibung, technisches Datenblatt und ausführliche Beschreibung

Wer bis zur Produktseite gelangt ist, möchte Informationen. Da reicht es nicht aus, ein Foto anzusehen. Vor dem Kauf möchte er so viel wie möglich über das Produkt erfahren. Daher darf auch eine vollständige und gut verständliche Beschreibung nicht fehlen.

Aber Achtung! Erste Regel: Texte dürfen nicht kopiert sein. Google merkt das sofort. Zweite Regel: Überladen Sie die Produktseite nicht. Strukturieren Sie die Informationen mit einer Kurzbeschreibung am Anfang, gefolgt vom technischen Datenblatt und eventuell von einer etwas ausführlicheren Beschreibung.   

Varianten, Mengen und Preise

Denken Sie an eine Boutique. Kunden möchten Kleidung in verschiedenen Farben und Größen wählen können und womöglich möchten sie sogar mehrere Stücke kaufen.

Vernachlässigen Sie diese Variablen nicht und machen Sie Ihren Besuchern die Wahl so leicht wie möglich.
Denken Sie auch daran, den Preis und eventuelle Rabatte eindeutig zu nennen, all diese Informationen beeinflussen die Kaufentscheidung.  

Schaltfläche „In den Warenkorb“

Der gesamte Aufbau der Produktseite zielt darauf ab, den Nutzer letztendlich zu motivieren, auf diese Schaltfläche zu klicken, um das Produkt zu kaufen.

Darum sollte sie gut sichtbar sein und einen eindeutigen CtA (Call to Action) enthalten. Berücksichtigen Sie alle Elemente, die zum Kauf anregen, wie kostenlosen Versand, Rabatte und Lieferfristen, einfache Kaufabwicklung, sichere Zahlungsarten, Rückgaberecht usw.

Testimonials, Bewertungen und Rezensionen

Wie bereits erwähnt, suchen Personen nach Informationen, die sie bei ihrer Kaufentscheidung unterstützen. In dieser Phase legen sie nachweislich großen Wert auf die Meinungen anderer, die das Produkt vor ihnen gekauft und ausprobiert haben.

Darum sollten auch Rezensionen auf einer Produktseite nicht fehlen. Sie vermitteln Vertrauen und könnten den letzten Input zum Kauf geben.  

Ergänzende Produkte

Sie haben die Aufmerksamkeit des Nutzers gewonnen, der sich eine Produktseite Ihres Onlineshops ansieht. Warum also nicht die Gelegenheit nutzen und ihm weitere Produkte zeigen, die Sie in Ihrem Shop anbieten? Der Bereich für verwandte oder ergänzende Produkte erfüllt genau diesen Zweck. Er soll Besuchern weitere Ressourcen zeigen und sie im Idealfall anregen, mehrere Produkte in den Warenkorb zu legen.

Ein Tipp: Analysieren Sie aufmerksam potenzielle Beziehungen zwischen den Produkten und zeigen Sie solche, die für den Kunden nützlich sein können. Dies steigert Ihre Erfolgs-Chancen erheblich.     

Buttons für soziale Netzwerke

Heutzutage neigen viele dazu, alles, was ihnen gefällt oder interessant erscheint, in sozialen Medien zu teilen. Nutzen Sie diese Tendenz, sie könnte Ihnen indirekte Werbung einbringen und die Reichweite Ihres Onlineshops vergrößern. Darum sollten auch Buttons zum Teilen in sozialen Netzwerken nicht fehlen.

Produktseiten, die überzeugen: Tipps für wirksames Copywriting

Bei der Betrachtung der verschiedenen Elemente einer Produktseite wird Ihnen aufgefallen sein, wie viele Texte und Mikrotexte erstellt werden müssen: Überschriften, Kurzbeschreibungen, technische Datenblätter, Call to Action und andere. Unterschätzen Sie nicht die Bedeutung dieser Inhalte, all dies sind die Worte, mit denen Sie Kunden überzeugen, Ihre Produkte zu kaufen. Formulieren Sie sie ausführlich, ohne langatmig zu werden, fesselnd und überzeugend. Und vor allem: Schreiben Sie nicht nur für Ihre Kunden, sondern auch für die Suchmaschinen.

Hier einige Tipps für gutes Copywriting.

Setzen Sie auf Originalinhalte

Je größer ein Projekt ist, desto größer ist auch die Versuchung, Inhalte von anderen Websites oder aus Herstellerkatalogen zu kopieren. Widerstehen Sie dieser Versuchung, denn davon hängt der Erfolg Ihres Onlineshops ab.

Kopierte und duplizierte Inhalte werden von Suchmaschinen streng abgestraft, hochwertige Originalinhalte hingegen werden belohnt. Wenn Sie Texte anderer kopieren, verzichten Sie außerdem auf die Nutzung Ihrer eigenen überzeugenden Argumente, mit denen Sie Ihre Umsätze steigern können.

Investieren Sie in die Erstellung einzigartiger Originaltexte für jede Produktseite. Dabei können Sie mit den wichtigsten Produkten beginnen und im Verlauf der Zeit auch die Texte aller anderen ergänzen.

Für Produkte, die sich nur in der Größe oder Farbe unterscheiden, können Sie dieselbe Beschreibung benutzen, aber denken Sie dabei an die URL-Kanonisierung.

Verwenden Sie hochwertige Übersetzungen

Selbst geschriebene Originaltexte sind immer die beste Lösung. Wenn Sie jedoch Inhalte ausländischer Hersteller übersetzen, sollten diese Übersetzungen auch hochwertig sein.

Es gibt nichts Schlimmeres als einen grammatikalisch fehlerhaften oder unverständlichen Text. Nutzer erkennen automatisch übersetzte Texte sofort und Unternehmen, die solche Texte veröffentlichen, werden als unprofessionell wahrgenommen. Hier geht es um Ihre Glaubwürdigkeit!

Wählen Sie die Formulierungen und den Sprachstil sorgfältig

Sie müssen nicht nur das von Ihnen verkaufte Produkt genau kennen, sondern auch Ihre Zielgruppe. Dann wissen Sie auch, was Sie sagen möchten und welcher Stil sich dafür am besten eignet.

Versuchen Sie, einen direkten Dialog aufzubauen, drücken Sie sich klar und unmissverständlich aus und verwenden Sie einen Stil, der zur Positionierung Ihrer Marke passt. Solange Sie nicht in einem speziellen Sektor arbeiten, der einen sehr formellen Ton verlangt, wie zum Beispiel in der Luxusbranche, können Sie sich in einem ungezwungenen Stil an Ihre Kunden wenden, damit wirken Sie direkter und persönlicher.

Geben Sie mögliche Antworten im Voraus

Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer potenziellen Kunden: Was möchten sie wissen? Was könnte sie überzeugen? Welche Einwände oder Fragen könnten sie haben?

Versuchen Sie, bei diesen Aspekten vorzugreifen, indem Sie die entsprechenden Informationen bereitstellen und mögliche Zweifel bereits vorher ausräumen. So wirken Ihre Texte überzeugender und – was von großem Vorteil ist – Sie verkürzen die Zeit, die Kunden brauchen, um ihre Kaufentscheidung zu treffen.

Sprechen Sie nicht über die Produkte, sondern über deren Nutzen

Es gibt ein berühmtes Zitat von Philip Kotler, der zu den bedeutendsten Marketingexperten der Welt zählt:

„Die Leute wollen keinen Bohrer, sondern ein Loch in der Wand.“

Was bedeutet das? Es bedeutet: Kunden kaufen kein Produkt, sondern die Lösung ihres Problems. Manche sind aber auch auf der Suche nach einer besseren Version ihrer selbst oder kaufen das soziale Prestige, das ihrer Ansicht nach von einem Objekt vermittelt wird.

Aus diesen Gründen sollten die Texte einer Produktseite nicht nur über die rein technischen Produkteigenschaften informieren. Diese sind zweifellos wichtig, sollten aber auch den wesentlichen Nutzen vermitteln, den ein Produkt bringt. Kurz: Sprechen Sie über das Loch in der Wand und nicht über den Bohrer!

Lassen Sie Raum für Emotionen

So überzeugt wir auch sein mögen, dass wir völlig rational entscheiden, das Neuromarketing enthüllt, dass unsere Entscheidungen viel stärker von kognitiver Voreingenommenheit und von Emotionen geprägt sind, als wir eingestehen möchten.

Diese Mechanismen zu kennen hilft Ihnen dabei, überzeugendere Texte zu schreiben. Wenn es Ihnen gelingt, den Nutzen eines Produkts in eine Emotion zu verwandeln, sprechen Sie Ihre Kunden besser an und stimulieren ihre Kaufbereitschaft erheblich.

Produktseiten, die funktionieren: Tipps für hohen Nutzerkomfort

Wie wir bereits gesehen haben, sind die Elemente, die auf einer Produktseite vorhanden sein sollten, zahlreich. Nun müssen Sie für die Texte, Bilder Schaltflächen und anderes eine Struktur finden, in der alles die richtige Relevanz bekommt und die dazu beiträgt, Sie zum Ziel zu führen – den Kaufabschluss.

Nachstehend finden Sie einige Tipps, wie Sie Ihre Produktseiten optimal organisieren und somit den Komfort der Nutzer steigern, die in Ihrem Onlineshop unterwegs sind.

Strukturieren Sie die Bereiche Above the Fold und Below the Fold.

Nur ein mehr oder weniger gleich bleibender Anteil der Besucher Ihrer Website wird auf Ihren Seiten bis zum Ende scrollen und alle Inhalte lesen. Darum ist der obere Bereich Ihrer Produktseiten besonders wichtig.

Der Teil einer Webseite, der beim Öffnen ohne Scrollen sofort sichtbar ist, wird als Above the Fold bezeichnet. Auf diesem begrenzten Raum müssen Sie alles unterbringen, was für den Kunden wichtig ist:
  • Titel
  • Bilder
  • Kurzbeschreibung
  • Preis und Zahlungsdetails
  • Verfügbarkeit
  • Schaltfläche zum Kaufen

Und wo bleibt der Rest? Below the Fold, also in dem Bereich, der erst beim Scrollen sichtbar wird. Wenn es Ihnen gelungen ist, above the fold das Interesse eines Besuchers zu wecken, wird er auf der Seite weiter scrollen und Sie haben die Möglichkeit, ihn mit den Inhalten below the fold endgültig zu überzeugen.   

Vermeiden Sie erdrückende „Textwände“

Ebenso wie physische Geschäfte sollte die Produktseite einer Website angenehm und einladend wirken. Der Kunde soll sich wohl fühlen, gern durch die Seiten stöbern und die Inhalte schnell finden, weil sich alles dort befindet, wo er es erwartet.

Vermeiden Sie daher zu vollgepackte und erdrückende Seiten. Nutzen sie Freiräume zu Ihrem Vorteil, um ein harmonisches, aufgelockertes Gesamtbild zu schaffen. Gewährleisten Sie, dass die Texte gut lesbar und die Seiten übersichtlich sind. Verwenden Sie Überschriften und Fettformatierungen geschickt, gliedern Sie den Text in Absätze und nutzen Sie, wo möglich, nummerierte Listen oder solche mit Aufzählungszeichen. So erleichtern Sie nicht nur Ihren Lesern, sondern auch Suchmaschinen das Verständnis.   

Wählen Sie den CtA sorgfältig

Auf Produktseiten ist der Call to Action in der Regel der klassische Button „Kaufen“ oder „In den Warenkorb“.

Wie bereits erwähnt, ist dies das Element, auf das die Aufmerksamkeit der Nutzer gelenkt werden sollte, damit sie es anklicken und den Kauf abschließen. Da das Element sehr wichtig ist, empfiehlt sich hier immer ein A/B-Test, um herauszufinden, welche Schaltfläche mehr Conversions generiert. Im Allgemeinen sollte der Button gut sichtbar und einfach anklickbar (auch an Mobilgeräten) sein. Außerdem sollten in seiner Nähe alle Elemente angeordnet werden, die den Verkauf fördern, wie Informationen über Gewährleistung, Rabatte usw.


Produktseiten für Onlineshops: Tipps für die Suchmaschinenoptimierung

Bei der Gestaltung von Produktseiten für Ihren Onlineshop müssen Sie nicht nur an Ihre potenziellen Kunden, sondern auch an die Suchmaschinen denken: Google, Bing und Yahoo – um nur die bekanntesten zu nennen – können Ihre wichtigsten Alliierten für qualifizierten Traffic, also neue potenzielle Käufer, werden.

Hier einige Best Practices zur Optimierung Ihrer Produktseiten, die Sie nicht vernachlässigen sollten.

Sicherheit, Schnelligkeit, responsive Design

Unabhängig von der Optimierung der einzelnen Produktseiten gibt es einige Vorkehrungen zur Suchmaschinenoptimierung, die für die gesamte Website eines Onlineshops gelten.

Beginnen wir mit der Sicherheit. Studien zufolge kaufen immer mehr Personen online ein, dabei möchten sie sich jedoch sicher fühlen. Die ersten Voraussetzungen, die ein Onlineshop erfüllen sollte, sind demnach das SSL-Zertifikat und der Wechsel von HTTP zu HTTPS.

Achtung! Seit Juli 2018 signalisiert Google Websites, die noch HTTP verwenden, als unsicher. Damit ist die Umstellung auf HTTPS für alle ein Muss und nicht mehr nur für Betreiber, die sensible Daten verarbeiten oder Finanztransaktionen anbieten, wie Onlineshops.

Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in der Google-Anleitung Website mit HTTPS sichern.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Geschwindigkeit, mit der Seiten geladen werden. Nicht nur die Nutzer sind ungeduldig, auch Suchmaschinen wollen schnelle Seiten.

Amazon zum Beispiel weiß genau, dass es einen Zusammenhang zwischen der Performance seiner Seiten und den Umsätzen gibt. Laut Schätzungen sinken die Umsätze um 1 % pro 100 Millisekunden Verzögerung beim Seitenaufbau. Trotz seines Katalogs mit Tausenden von Produkten und seiner nicht gerade leichtgewichtigen Homepage gelingt es dem Unternehmen, diese in nur einer Sekunde zu laden.

Letzter Punkt: responsive Seiten.  In Anbetracht der Tatsache, dass in Europa mehr als 33 % aller Onlinekäufe über Smartphones abgewickelt werden und diese Tendenz weiter steigt, liegt es auf der Hand, dass jeder Onlineshop für die Navigation an Mobilgeräten optimiert sein muss. Daher sollten die Seiten auch bei schlechten Mobilverbindungen leicht genug sein, um hinreichend schnell geladen zu werden. Außerdem sollten alle Elemente gut lesbar sein und sich leicht anklicken lassen.

Überschrift, Titel und Beschreibung

Dies sind die ersten drei Elemente, auf die Sie bei der Optimierung von Produktseiten achten sollten.

Definieren Sie allem voran die Heading-Tags. Diese dienen der Organisation der Seiteninhalte und sie sind nach Priorität gestaffelt – vom H1-Tag für die Hauptüberschrift bis zum H6 für eventuelle Anmerkungen und weiterführende Informationen. Fügen Sie auf Ihren Produktseiten die Produktnamen als H1 ein und nutzen Sie das Tag H2 für den Markennamen und die sekundären Keywords.

Legen Sie außerdem für jede Produktseite ein einmaliges Title Tag fest. Das Title Tag entspricht dem Seitentitel und ist sehr wichtig, weil es auf der SERP (Suchergebnisseite) als Link zu Ihrer Website angezeigt wird.



Das Title Tag sollte höchstens 70 Zeichen lang sein und das Keyword sollte am Anfang stehen. Je nachdem ob Sie in Ihrem Onlineshop Produkte einer oder mehrerer Marken verkaufen sowie je nach Markenbekanntheit können Sie dem Title Tag die Struktur „Marke | Keyword“ oder „Keyword | Marke“ geben.
 
Und schließlich sollten Sie auch die Meta Description sorgfältig verfassen. Dieses Element wird zwar von Google nicht direkt für den PageRank verwendet, aber oft als Snippet der SERP übernommen und wenn es überzeugend ist, wirkt es sich positiv auf die CTR (Click-Through-Rate), also die Anzahl der Klicks im Verhältnis zu den gesamten Impressionen aus.



Setzen Sie in Ihren Meta Descriptions vor allem auf die Vorteile für den Kunden (Rabatte, kostenloser Versand usw.) und fügen Sie auch hier einen Call to Action ein.

Bilder

Wie bereits erwähnt, sollten auf einer Produktseite Bilder nicht fehlen, aus einem einfachen Grund: Wenn Ihr Onlineshop erfolgreich sein soll, müssen Sie Ihre Kunden zufrieden stellen und da sie die Produkte schon nicht persönlich in den Händen halten können, möchten sie sie doch wenigstens in allen Details und aus verschiedenen Perspektiven betrachten.



Achten Sie außerdem auf Qualität. Die Investition in hochwertige Fotos könnte den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Möchten Sie mehr zu diesem Thema erfahren? Lesen Sie unsere Anleitung Gute Produktfotos für Onlineshops

Optimieren Sie die fertigen Bilder:
  • Schneiden Sie die Bilder zu, damit sie nicht größer sind als benötigt, und verringern Sie Dateivolumen so stark wie möglich, indem Sie die Bilder in einem geeigneten Format speichern: JPG für Fotos, GIF für animierte Bilder, PNG zur Erhaltung von Transparenzen. Testen Sie verschiedene Optionen, bis Sie das optimale Verhältnis zwischen Datenvolumen und Qualität gefunden haben.
  • Benennen Sie die Bilddateien um und verwenden Sie dabei die Namen der dargestellten Produkte. Auch die Nutzung der Keywords in Dateinamen kann die Positionierung unterstützen.
  • Definieren Sie für jedes Bild einen ALT-Text. Auch hier können Sie den Produktnamen sowie sekundäre Keywords verwenden.

Vor allem, wenn Sie viele Produkte und/oder viele Bilder haben, verursacht diese Optimierung etwas Aufwand, der sich aber lohnt, wenn Sie Folgendes berücksichtigen:
  1. Kleinere Bilddateien beschleunigen das Laden der Seiten. Dies ist sowohl für komfortables Surfen (vor allem an Mobilgeräten) als auch für die Positionierung wichtig.
  2. Die Optimierung der Bilder kann für das Routing von organischem Traffic durch die Google Bildersuche von Vorteil sein.

Strukturierte Daten und Rich Snippet

Mit einem guten Titel und einer aussagekräftigen Meta Description erstellen Sie auch gute Snippets für die SERP. Da der Wettbewerb aber gnadenlos ist, können Sie noch etwas mehr tun und mit den Mikrodaten von Schema.org (Standard, der sowohl von Google als auch von Bing und Yahoo unterstützt wird) Rich Snippets erstellen.

Wie der Name schon verrät, ist ein Rich Snippet ein Snippet mit zusätzlichen Elementen wie Bewertungen, Anzahl der Rezensionen und Preisen.

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Auch Rich Snippets, ebenso wie die Meta Descriptions, wirken sich nicht direkt auf das Ranking auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen aus, aber lenken die Aufmerksamkeit der Nutzer auf die Inhalte, lassen die Botschaft überzeugender wirken und tragen zur Steigerung der Gesamt-CTR bei.

 

Fazit

Wie Sie sehen, haben Sie viele Optionen für die Optimierung der Produktseiten Ihres Onlineshops und können gleich loslegen. Und wenn Sie noch keinen Onlineshop betreiben, aber einen für die Zukunft planen, kennen Sie nun bereits die Grundlagen, wie Sie gleich richtig anfangen können. Wählen Sie die Version von WebSite X5, die am besten Ihren Anforderungen gerecht wird, und bauen Sie Ihren eigenen Onlineshop auf. Ihre Kunden warten schon online!




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