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5 Animationstypen, die sich leicht erstellen lassen

Blog
Veröffentlicht von Incomedia in Webdesign · Mittwoch 26 Okt 2022
Animationen sind herausragend starke Kommunikationsinstrumente. Sie fesseln die Aufmerksamkeit und Konzentration der Betrachter, wecken Emotionen und bewirken dadurch, dass sie die Inhalte oder die zu überbringende Botschaft besser verstehen und länger im Gedächtnis behalten.
 
Trotz dieser offensichtlichen Vorteile tun sich viele mit Animationen schwer, weil sie denken, die Erstellung ist kompliziert und teuer.

Dabei können viele Animationen mit den richtigen Tools von jedem erstellt werden, auch ohne Spezialwissen und große Budgets.

Sehen wir uns 5 Animationstypen an, die sich auch mit geringem Budget leicht erstellen lassen und für alle Themen geeignet sind.


Interaktive Infografiken

Wie Sie wahrscheinlich wissen, sind Infografiken äußerst beliebt und werden sehr gern geteilt.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Infografiken so beliebt sind? Die Schlüssel ihres Erfolgs lassen sich so zusammenfassen:
  • Sie sind ästhetisch ansprechend: Fotos, Grafiken, Diagramme, Formen, Texte und Farben können beliebig zu visuell attraktiven Ergebnissen kombiniert werden.
  • Sie sind übersichtlich: Eine der besonderen Stärken von Infografiken besteht darin, viele Informationen kompakt präsentieren zu können. Daten, die sonst in langen Texten gelesen werden müssten, lassen sich so auf einen Blick leicht erfassen.  
  • Sie sind nützlich: Durch die einfache Strukturierung der Daten werden sie leichter verständlich dargestellt und bleiben länger im Gedächtnis.

Derzeit sind die meisten Infografiken im Web noch statisch: Das heißt, sie sind Bilder in den Formaten JPG oder PDF und relativ lang, sodass die Betrachter herunter scrollen müssen, um alle Inhalte zu sehen.

Es gibt aber auch viel bessere Lösungen: Sie können stattdessen animierte und interaktive Infografiken erstellen, in denen die verschiedenen Elemente mit Bewegungseffekten eingeblendet werden, wenn die Betrachter sie anklicken. So werden Infografiken lebendiger und interessanter.



Haben Sie eine statische Infografik? Sehr gut. Verwenden Sie sie als Ausgangspunkt für die Erstellung einer animierten Variante. Mit einer Software für die Erstellung von Animationen in HTML5 wie WebAnimator 4 ist es sehr einfach, Ein- und Ausblendeffekte zu kreieren, Texte zu bewegen oder Formen, Grafiken und Bilder zu animieren.

Wir sind sicher, dass eine solche Infografik in Ihrem nächsten Post eine sehr gute Figur abgeben wird.

Animierter Text

Im Technikjargon werden sie „kinetische Typografie“ genannt, aber wir können auch einfach von „Text in Bewegung“ sprechen. Denn bei dieser Animationstechnik wird Text bewegt, um Aufmerksamkeit zu wecken und die Betrachter zu unterhalten. Solche Texte finden wir praktisch überall. Sie werden in Werbung, Musikvideos, Apps und im Web eingesetzt, um Botschaften hervorzuheben und gleichzeitig dem Gesamtbild einen künstlerischen Touch zu verleihen.

Und dies ist auch nicht nur eine kurzlebige Modeerscheinung. Die Technik gibt es schon seit den 1960er-Jahren, in denen damit begonnen wurde, die Titel von Spielfilmen im Vorspann zu animieren. Darum gehen wir jede Wette ein, dass sich diese Technik auch in der Zukunft noch sehr lange halten wird.

Vorspann des Films Der unsichtbare Dritte (1959) von Alfred Hitchcock, für den erstmalig viel kinetische Typografie eingesetzt wurde.

Falls Sie bereits darüber nachdenken, wie Sie einen animierten Schriftzug in Ihre Webseiten einbinden könnten, haben wir gute Nachrichten für Sie! Textanimationen zählen zu den einfachsten.
 
Mit WebSite X5 können Sie zum Beispiel Schriften mit wenigen Klicks auf unterschiedliche Weise animieren. Sehen Sie sich an – nur als Beispiel – was Sie mit Objekten wie Textilate oder Animated Headlines kreieren können.

Stop Motion

Das kennen Sie garantiert! „Stop Motion“ ist eine Film- und Animationstechnik, bei der einzelne Fotogramme zu einem Bewegtbild zusammengesetzt werden. Das heißt, unbewegliche Objekte werden fotografiert, um wenige Millimeter verschoben, dann wieder fotografiert und so weiter, um sie am Ende alle hintereinander zu montieren, sodass die Illusion einer Bewegung entsteht. Die Technik ähnelt der von Cartoons, nur dass hier keine Zeichnungen sondern Fotos von Objekten verwendet werden.

Für Stop Motion gibt verschiedene Unterkategorien.

  • Claymation (von Clay Animation): Hier werden Figuren aus Knete animiert. Kennen Sie die Trickfilmserie Pingu?
  • Cutout: Bei dieser Technik werden Zeitungsausschnitte, Kleidungsstücke und andere Gegenstände des täglichen Gebrauchs von oben aufgenommen. So entsteht der Effekt einer Collage in Bewegung.
  • Object Animation: Hier werden reale Objekte animiert. Ein berühmtes Beispiel ist der Film The LEGO Movie.
  • Puppet Animation: Bei dieser Technik werden Plüschtiere, Marionetten, Puppen oder Modelle in einem eigens dafür gestalteten Set animiert. Die Technik ist in der Filmproduktion stark verbreitet, ein berühmtes Beispiel ist der Film Nightmare Before Christmas von Tim Burton.
  • Model Animation: Hier werden animierte Objekte in Spiel- oder Kurzfilme eingebunden.
  • Pixilation: Dies ist eine Animation, für die Schauspielerinnen und Schauspieler in einem realen Set mit Objekten interagieren und dabei fotografiert werden.

Kurz, die Stop Motion-Technik setzt der Fantasie keine Grenzen und ermöglicht wirklich verblüffende Ergebnisse. Darum ist sie auch sowohl in der Filmproduktion als auch in der Werbung so beliebt.

Der einzige Haken dabei ist – wie Sie sich wahrscheinlich schon denken können – dass Stop Motion viel Zeit, Geduld und Geschick erfordert. Es sei denn, Sie nutzen eine Animationssoftware. Mit WebAnimator 4 können Sie zum Beispiel Elemente, die Sie animieren möchten, hochladen und sie dann mit dem Tool Motion Path (Bewegungspfad) mit sehr natürlicher Wirkung entlang einer gewünschten Strecke bewegen. Können Sie sich vorstellen, was Sie damit alles in kürzester Zeit erschaffen können?



Bildschirmaufzeichnungen

Wenn man etwas erklären möchte, ist es oft einfacher, es zu zeigen als lange zu beschreiben, zum Beispiel, wenn es um die Bedienung einer Software, einer App oder eines Onlineshops geht. Andererseits ist es nicht immer möglich, Personen persönlich zu unterstützen, und in diesem Fall bietet sich die Verwendung von Screencasts an.

Ein Screencast ist die Aufzeichnung von Bildschirmansichten, ein Video, in dem all das zu sehen ist, das bei der Bedienung am Bildschirm angezeigt wird. Im Allgemeinen wird ein Screencast von der Person kommentiert, die die Bedienung demonstriert und dabei alle im Video sichtbaren Schritte erläutert. Manchmal wird auch ein Fenster mit der Aufnahme des Sprechers eingeblendet, eine Hintergrundmusik eingespielt oder ein Vor- und Abspann gezeigt.  

Screencasts aufzeichnen kann wirklich jeder. Alles, was Sie dafür brauchen, ist ein Screen Recorder. Wenn Sie im Web nach diesem Begriff suchen, werden Sie feststellen, dass es zahlreiche gibt, sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige. In der Regel bieten diese Programme verschiedene Optionen. Beispielsweise können Sie auswählen, ob der gesamte Bildschirm oder nur eine Teilansicht aufgezeichnet werden soll und ob Mausbewegungen einbezogen werden sollen. Ferner können Sie das Audio steuern und haben verschiedene Möglichkeiten zum Speichern und Veröffentlichen zur Auswahl.

Unter den kostenlosen Screen Recordern finden wir diese am interessantesten:

  • Free Cam: Eine einfach zu bedienende Software mit integriertem Audio- und Video-Editor. Die Anwendung bietet nicht die Möglichkeit, Wasserzeichen, Zeitbegrenzungen oder Werbung einzubauen und die Aufzeichnungen können nur im Format WMV gespeichert werden.
  • ShareX: Diese Open Source-Software hat fast alles, das auch die kostenpflichtigen Anwendungen bieten. Allerdings könnte sie ein wenig komplex wirken, wenn Sie noch keine Erfahrung haben.
  • Ezvid: Diese Anwendung ist vor allem auf Zeiteinsparung ausgerichtet und perfekt, um Videos zu produzieren, die direkt auf YouTube hochgeladen werden. Darum ist sie unter Gamern sehr beliebt.
  • OBS Studio: Eine der besten Open Source-Anwendungen für Live-Streamings. Sie können Inhalte aus mehreren Quellen (Fotos, Text, Webcam-Aufzeichnungen usw.) einbinden und sie bietet viele, auch erweiterte Funktionen und Optionen. Die Bedienung vollständig zu erlernen, erfordert allerdings ein wenig Geduld.
  • Debut: Eine der besten Lösungen in dieser Kategorie, die sehr interessante erweiterte Funktionen bietet, unter anderem den Greenscreen. Die Nachteile sind die etwas altbacken wirkende Benutzeroberfläche und das Fehlen einer Option für Interaktivität.

Whiteboard-Animation

Kennen Sie diese Videos, in denen jemand etwas erklärt und dabei eine Story an eine Tafel malt? Die sind gut, oder? Sie machen neugierig und zwingen uns geradezu unwiderstehlich, sie bis zum Ende anzuschauen, um zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht.

Diese Videos heißen Whiteboard Animations oder Doodle Videos (Whiteboard bedeutet Tafel und Doodle bedeutet Kritzelei) weil sie früher von Personen aufgezeichnet wurden, während sie etwas an weiße Tafeln zeichneten. Heute geht das alles viel schneller und kostengünstiger und die Ergebnisse, die Sie mit einer Animationssoftware erzielen, stehen den Originalen in nichts nach.

Whiteboard Animations sind vor allem so erfolgreich, weil darin Sprache, Zeichnungen und Texte kombiniert werden können. Dies ermöglicht einen besonders effizienten Kommunikationsstil, vor allem, wenn komplexe Inhalte vereinfacht dargestellt werden sollen.

Welches auch immer Ihr Ziel ist – ob Markenwerbung, Marketing, Vertrieb oder Wissensvermittlung – Videos mit einer Whiteboard Animation sind perfekt, um die Aufmerksamkeit Ihres Publikums zu fesseln und Ihre Botschaft zu vermitteln.

Möchten Sie mehr erfahren? In diesem Video – natürlich mit Notizen an einer Tafel – werden sieben Anwendungsfälle beschrieben, für die sich diese Animationen eignen, und Sie erhalten sieben Tipps, wie Sie sie am besten erstellen.

Was sind Doodle Videos und wie erstelle ich sie? (Anleitung für Einsteiger) von Infographics Archive

Fazit

Sie haben nun fünf Animationstypen kennen gelernt und wissen, dass Sie sie auch ohne Spezialkenntnisse und ohne haarsträubend hohe Budgets selbst erstellen können.

Jetzt müssen Sie sich nur noch überlegen, welche Animation für Ihr Publikum und Ihre Botschaft am besten geeignet ist. Aber in jedem Fall sind wir jetzt schon sicher, dass Ihre Inhalte mit Animationen einen Gang mehr haben werden.


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